Im nationalen Vergleich konnten die Grünliberalen im Kanton erfolgreich abschliessen und mit einem Zuwachs von 0.7 Prozent Wähleranteil am zweitmeisten von allen Parteien zulegen. «Die Strategie mit 3 Listen anzutreten hat sich sicher ausgezahlt, zudem ist es erfreulich, dass wir sowohl in Zentren wie der Stadt Bern wie auch im ländlichen Raum wie beispielsweise dem Emmental zulegen konnten», so Köpfli. Als Abschluss der Mitgliederversammlung wurde der Lehrplan 21 parteiintern kontrovers diskutiert. Der Bieler glp-Stadtrat und Lehrer Alain Pichard vertrat die kritische Seite, der Könizer glp-Gemeinderat und Grossrat, Thomas Brönnimann die befürwortende Seite. Im Anschluss folgte eine spannende Diskussion mit dem Publikum.
In der Diskussion kristallisieren sich die Positionen von Thomas Brönnimann und Alain Pichard weiter heraus. «Wir haben Ja gesagt zu einer Harmonisierung der Schulsysteme. Wir haben nicht ja gesagt zu Outputorientierung, Standardisierung, Normierung, Gleichschaltung und einem Übergriff der Politik auf den Unterricht», so der Bieler Stadtrat Alain Pichard. Grossrat und Könizer Gemeinderat Thomas Brönnimann hingegen meinte, «Die bereinigte Fassung des LP21 wurde sinnvoll verschlankt. Der LP21 erhält breite Zustimmung unter den Lehrpersonen. Die Kompetenzorientierung schliesst den Erwerb eines soliden Grundwissens nicht aus. Im Gegenteil.»
Zum Ausgang der Wahlen meint der Co-Präsident Michael Köpfli «Die Junge Liste hat mit einem Wähleranteil von 0.8% und die Unternehmerliste mit 0.9% Wähleranteil abgeschlossen. Dies zeigt, dass sowohl die Jungen Grünliberalen als auch die Unternehmer in der Wählergunst gut abgeschnitten haben. Die Attraktivität der glp ist sowohl unter jungen Wählern als auch unter nachhaltig denkenden Unternehmern nach wie vor gross!»
«Im Kanton Bern hat die glp eine aussichtsreiche Zukunft vor sich und kann auf zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer aus allen Gesellschaftsschichten zählen», so Nationalrat und Co-Präsident Jürg Grossen weiter.